Sanierungsgebiet

[wpcol_2third id=““ class=““ style=“width:467px;“]
Sicherung und Bewahrung der städtebaulichen Struktur

Treuenbrietzen wurde um 1150 gegründet und als Askanische Burg 1209 erstmals urkundlich erwähnt. Die Ansiedlung entwickelte sich zu einer mittelalterlichen Stadt, die ab 1296 durch den Bau der Stadtbefestigungsanlage ihre heute noch erhaltene Gestalt und Struktur erlangte.

Treuenbrietzen hatte wie viele historische Altstadtkerne nach der Wende einen hohen Sanierungsbedarf. Ab 1991 erfolgten die ersten Maßnahmen zur Sicherung von Gebäuden und zur Instandsetzung von Straßen. Im November 1994 wurde das Sanierungsgebiet mit einer Größe von rd. 42 ha förmlich festgelegt. Für die Altstadt wurde zudem eine Gestaltungssatzung erlassen, die in der überarbeiteten Fassung von 1998 gültig ist und die genaue Aussagen zur Gestaltung des Stadtbildes bei Neu-, Um- und Ausbauten sowie für Werbeanlagen enthält.

Um die der Sanierungsziele für die Altstadt Treuenbrietzen zu konkretisieren wurden verschiedene Konzepte erstellt:

  • Städtebaulicher Ideenwettbewerb zur Baulückenschließung, in dem exemplarisch städtebauliche und architektonische Lösungen für Neubaumaßnahmen in der Innenstadt erarbeitet wurden.
  • Verkehrs- und Stellplatzkonzept für eine flächenhafte Verkehrsberuhigung und Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit im gesamten historischen Stadtkern.
  • Tür- und Torkataster, in dem handwerklich wertvolle und erhaltenswürdige Exemplare aufgenommen und bewertet sind.
  • Dachflächenkataster, das von Studenten der TFH Berlin erarbeitet wurde, um historische Dachstuhlkonstruktionen zu dokumentieren.
  • Blockkonzept „Südlicher Altstadtrand“ mit exemplarischen Lösungen für die Nutzung großer und tiefer Grundstücke im Übergang zwischen der historischen Altstadt zu den stadtnahen Grünlagen.
  • Gestaltungskonzept „Südlicher Stadtraum“, das für alle Straßen südlich der Großstraße einen stadtgestalterischen Rahmen entwickelt.
  • Umsetzungsplan 2012 bis 2014 / 2015 bis 2017.
  • Sanierungsplan (Fortschreibung 2015 bis 2020) als Zielkonzept für die geplante Restlaufzeit der Sanierungsmaßnahme bis 2020.

Die Einzelvorhaben der Sanierung, in die Mittel der Städtebauförderung investiert werden sollen, sind im aktuellen Umsetzungsplan 2012 bis 2014 festgehalten, der Umsetzungsplan 2015 bis 2017 liegt dem Land zur Abstimmung vor.

Seit 1992 ist die Stadt Treuenbrietzen Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Historische Stadtkerne“, die sich mit den unterschiedlichsten Fragen der Stadtsanierung befasst.

Sanierungsziele

Die Ausweisung als Sanierungsgebiet dient der Umsetzung folgender Sanierungsziele:

  • Sicherung der historischen Stadtstruktur und der Grünanlagen, um den Charakter der Stadt zu bewahren und weiterzuentwickeln.
  • Verbesserung der Wohn- und Wohnumfeldbedingungen, um die Attraktivität und Funktionsfähigkeit der Innenstadt zu erhöhen.
  • Stärkung der Altstadt als Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort, inklusive der Umgestaltung des öffentlichen Raumes.
  • Mitwirkung von Bewohnern und Gewerbetreibenden, um den Prozess der behutsamen Erneuerung mitzugestalten.

Sanierungsträger

Für die Unterstützung bei der Durchführung der Sanierung wurde Stadtkontor 1992 der Sanierungsträger und Treuhänder gemäß § 159 BauGB eingesetzt. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Treuenbrietzen erbringt der Sanierungsträger u.a. folgende Leistungen:

  • Beratung von Eigentümern, Pächtern und Mietern zu Bauvorhaben und Fördermöglichkeiten,
  • Koordination der verschiedenen Planungen und Baumaßnahmen,
  • Information und Beteiligung der Bürger am Sanierungsprozess,
  • Vorprüfung von Förderanträgen,
  • Verwaltung und Bewirtschaftung der Fördermittel.

Kontakt

[/wpcol_2third]

[wpcol_1quarter_end id=““ class=““ style=“width:200px;“]
text

text

text

text

text

text

 

[/wpcol_1quarter_end]