Sanierung Sporthalle Motor Babelsberg und Anbau
einer Einfeldhalle
Die heutige Motor-Sporthalle wurde 1910 als Industriehalle der Firma für technische Geräte Wollmerhäusser und Gurth, später Friesecke und Höpfner erbaut. Seit 1993 ist der Sportverein Motor Babelsberg Hauptnutzer der Halle, dem diese auch ihren populären Namen verdankt. Neben dem intensiven Vereinssport wird die Motorsporthalle auch durch den Schulsport des Berta-von-Suttner-Gymnasiums und der Goethe Grundschule genutzt. Die städtische Halle wird durch den kommunalen Immobilienservice (KIS) verwaltet.

Das bestehende Gebäude verfügt über Defizite im Brandschutz und überholte technische Anlagen, es sind keine Sicherheitseinrichtungen wie eine Hausalarmanlage oder Sicherheitsbeleuchtung vorhanden. Türen und tlw. Fenster, aber auch die Böden und Sanitärbereiche sind stark sanierungsbedürftig.

Aufgrund der demographischen Entwicklung des Stadtteils Babelsbergs besteht erhöhte Nachfrage nach zusätzlichen Schulsportflächen. Aus diesem Grund hat sich die Landeshauptstadt Potsdam entschlossen, am Standort Konsumhof die Motorsporthalle zu sanieren und um einen Anbau einer Einfeldhalle zu erweitern. Aufgrund eines beschränkten Budgets ist geplant, die bestehende Motorsporthalle grundsätzlich weitgehend in ihrer technisch-industriellen Anmutung zu erhalten.

Im Bestandsbau werden weiterhin die bestehenden Funktionsbereiche untergebracht. Diese umfassen im Erdgeschoß die Flächen für die Box- und Judoabteilung sowie die Kegelbahn. Der heute innenliegende Judoraum wird vergrößert und erhält so Zugang zur Außenfassade. Im Obergeschoß sind neben dem nach Norden verlagerten Ju-Jutsu-Raum die Billardabteilung und die weiterhin bestehende Sporthalle untergebracht. Zur Aufnahme der neuen Technikzentrale werden die Räume im Untergeschoß durch die Entkernung des ehemaligen Bunkers erweitert.

Die Umkleideräume mit den neuen Nassbereichen werden im Ostflügel konzentriert. Der ehemalige zentrale Hallenzugang an der Nordfassade wird wieder als Haupteingang geöffnet. Über ein neu geschaffenes Foyer als Wartebereich und einen Flur werden beide bestehenden Treppen sowie die Einfeldhalle erschlossen. Im Obergeschoß werden der Billardbereich und die bestehende Sporthalle nebst Geräteraum in der jetzigen Form erhalten.

Im Ostflügel bleiben die Büroräume der Vereinsleitung unverändert, im Anschluss wird eine Umkleide und der Ju-Jutsu-Raum angeordnet. Südlich davon ist eine weitere Umkleide für die obere Halle sowie ein Zugangsflur untergebracht. Hieran schließt sich der Neubau mit barrierefreiem Erschließungskern an. Dieser besteht aus einer Treppenanlage und einem Tragenaufzug. Im Obergeschoß wurden zwei weitere Räume eingerichtet, von denen einer als Sanitätsraum und der größere als Besprechungsraum für den Vereinsvorstand genutzt wird.

Im Erdgeschoß verbindet ein Flur den Eingang mit der Sporthalle und dem Kegelbahnanbau. Hieran angegliedert ist ein Kombinationsraum als Lehrerumkleide, Sanitäts- und Regieraum für die Einfeldhalle sowie ein vereinseigener Kraftraum.

Am 11.05.2017 fand das Richtfest des Neubaus statt.
Hierüber berichteten unter anderem die Potsdamer Neueste Nachrichten und die Märkische Allgemeine

Der 1. Bauabschnitt mit der neu errichteten Einfeldsporthalle wurde im Dezember 2017 abgeschlossen und an die Nutzer übergeben.
Hierüber berichteten unter anderem die Potsdamer Neueste Nachrichten und die Märkische Allgemeine.

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Projektstandort: Konsumhof,
14482 Potsdam
Projekt: Sanierung Sporthalle,
Anbau einer Einfeldhalle
Auftraggeber: Kommunaler Immobilien Service (KIS)
Eigenbetrieb der Stadt Potsdam
Ausführungszeitraum: 1. BA bis 11.2017; 2. BA bis 09.2018
Projektsteuerung: Kommunaler Immobilien Service (KIS)
Architekten: Stadtkontor Gesellschaft für behutsame Stadterneuerung mbH

 

Kunst am Bau Sporthalle Motor Babelsberg

Stadtkontor war zudem mit der Durchführung des Wettbewerbs „Kunst am Bau – Sporthalle Motor Babelsberg“ beauftragt. Informationen zum Wettbewerb sind hier abrufbar.

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