Stand der Entwicklung

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Gewerbe

Im Zuge der Industriellen Entwicklung Neuendorfs erfolgte ab dem späten 19ten Jahrhundert bis zum 2. Weltkrieg die Ansiedlung von Gewerbe und Industrie südlich der Großbeerenstraße im heutigen Entwicklungsbereich Babelsberg. Zu DDR-Zeiten erfolgte auf bis dahin unbebauten, weiter südlich gelegenen Flächen eine ungeordnete Ansiedlung zusätzlicher Gewerbe- und Industriebetriebe ohne dass die Verkehrserschließung wesentlich verbessert und Nutzungskonflikte gelöst wurden. Zu Beginn der 1990er Jahre lagen zahlreiche Gewerbe und Industrieflächen brach oder waren inzwischen nur noch teilweise genutzt.

Die Reaktivierung dieser brachliegenden Gewerbeflächen sowie die Sicherung und Neuansiedlung von Gewerbe waren und sind wesentlicher Schwerpunkt bei der Durchführung der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Babelsberg. Insgesamt konnten im Zuge der Entwicklungsmaßnahme bereits rd. 14,5 ha Gewerbefläche reaktiviert und rd. 5,5 ha Gewerbeflächen neu geschaffen werden.

So konnten durch die Stadtkontor GmbH bis heute 35 Unternehmen auf diesen neugeordneten Grundstücken am Standort Babelsberg angesiedelt werden. Darüber hinaus wurden durch den Entwicklungsträger 25 Neuansiedlungen auf privaten Grundstücken gesteuert.

Die Angebotslücke bei einfachen, preisgünstigen Mietflächen für Handwerk und Gewerbe konnte 2015 durch die Eröffnung des Handwerker-und Gewerbehof Babelsberg geschlossen werden. Der Handwerker- und Gewerbehof wurde auf einem ca. 8.700 m² großen Grundstück an der Fritz-Zubeil-Straße im Entwicklungsbereich Babelsberg durch die Technologie- und Gewerbezentren Potsdam GmbH (TGZP), eine 100%ige Tochtergesellschaft der Landeshauptstadt Potsdam, errichtet. Er bietet in insgesamt 13 Gewerbeeinheiten Raum für flexible Nutzungsmöglichkeiten. Die modernen Werkhallen mit einer Grundfläche von jeweils 196 m² verfügen über Büro- und Sanitärbereiche sowie über Freiflächen mit Größen zwischen 135 – 300 m².

Jörg Vogelsänger, Bauminister des Landes Brandenburg
Bauminister Jörg Vogelsänger betonte: „Stadtentwicklung heißt nicht nur Stadtsanierung und Stadtumbau, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der Kommunen des Landes voranzutreiben. Wir fördern die Ansiedlung von Handwerks- und Gewerbebetrieben mit Mittel der Europäischen Union sowie mit Bundes- und Landesmitteln. Gerade auch die kleineren Unternehmer tragen zur Stärkung der Landeshauptstadt als Wirtschafts-, Handels- und Gewerbestandort bei.“

Jann Jakobs, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam
„Mit der Errichtung des Handwerker- und Gewerbehofes im Gewerbequartier Babelsberg wird eine weitere Angebotslücke geschlossen“ sagte der Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Die für Potsdam so wichtigen kleingewerblichen Strukturen sollen auf diesem Wege gefördert und Handwerks- und Gewerbebetrieben attraktive, innenstadtnahe Gewerbeflächen zur Miete angeboten werden.“

Das Investitionsvolumen für dieses Vorhaben lag bei rund 3,6 Millionen EURO. Finanziert wurde es u.a. mit 1,2 Millionen EURO aus der Entwicklungsmaßnahme Babelsberg.

An der Entwicklung und Realisierung des Handwerker- und Gewerbehofs Babelsberg hat die Stadtkontor GmbH einen maßgeblichen Anteil. Sie erbrachte wesentliche Leistungen im Rahmen der Planung und Finanzierung des Projektes.

Wohnen

Angesichts des akuten Neubaubedarfs an Wohnungen in Potsdam, hat in den letzten Jahren die Entwicklung von Wohnbauflächen auch im Entwicklungsbereich zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Im Bereich Garten-/Prager Straße wurden auf einer Fläche von rd. 5.400 m² neue Wohnbauflächen zur Arrondierung der bereits vorhandenen Wohnnutzung am Mitteldamm und an der Gartenstraße ausgewiesen. Die brach liegenden, vorher gewerblich genutzten Flächen wurden Anfang 2008 durch den Entwicklungsträger erworben und beräumt. An der Gartenstraße wurde durch einen privaten Investor ein Mehrfamilienhaus errichtet. Auf der rückwärtigen Fläche östlich der Prager Straße wurde von Stadtkontor die Baugemeinschaft Prager Straße initiiert. Die 12 Doppelhäuser wurden 2014 fertiggestellt.

Ein weiterer Schwerpunkt für Wohnungsneubau liegt östlich des Horstwegs. In direkter Nachbarschaft zum gründerzeitlich geprägten Sanierungsgebiet Babelsberg Süd wird die Wohnbebauung nach Süden fortgeführt und dadurch zusätzliche Wohnraum im gefragten Wohnstandort Babelsberg angeboten. Hierzu wurde bis 2009 ein 12.300 m² großes Areal durch den Entwicklungsträger sukzessive angekauft und 2010 beräumt. Durch Investoren wurden ein Mehrfamilienhaus und ein Apartmenthaus für Studenten errichtet. Eine weitere, von Stadtkontor initiierte Baugemeinschaft mit 18 Doppelhäusern wurde 2017 fertiggestellt.

Straßen

Das „Rückgrat“ der Entwicklung stellt der Ausbau des Straßennetzes dar. Schließlich ist eine angemessene Erschließung die Voraussetzung für die Entwicklung zusätzlicher bzw. für eine intensivere Nutzung vorhandener Bauflächen.

Zu Beginn der Entwicklungsmaßnahme waren viele Straßen im Entwicklungsbereich unbefestigt und wiesen keine Gehwege auf. Das Straßennetz war unvollständig. Einige vorhandene Straßen endeten ohne Wendemöglichkeit.

Inzwischen wurden neue Straßen gebaut und bestehende Straßen ausgebaut und verlängert, so dass ein funktionierendes Straßennetz entstanden ist. Als Schlüsselmaßnahme für die weitere Entwicklung ist der Bau der Rudolf-Moos-Straße als neue Ost-West-Verbindung mit direktem Anschluss an die Nuthestraße anzusehen. Diese grundsätzliche Neuordnung eines bestehenden Stadtgebietes wurde nur durch den Einsatz des Entwicklungsrechts ermöglicht. Die Gestaltung der öffentlichen Straßenräume leistet darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Stadtbildes.

Im Jahr 2017 wurde die verlängerte Dieselstraße gemeinsam mit der Lotte-Laserstein- und der Jacques-Russ-Straße fertiggestellt. Die Straßen erschließen das im Rahmen der Entwicklungsmaßnahme neu entwickelte rd. 1,2 ha große Wohngebiet am Horstweg.

Im Jahr 2017 wurde die verlängerte Dieselstraße gemeinsam mit der Lotte-Laserstein- und der Jacques-Russ-Straße fertiggestellt. Die Straßen erschließen das im Rahmen der Entwicklungsmaßnahme neu entwickelte rd. 1,2 ha große Wohngebiet am Horstweg.

Mit der verkehrs- und medientechnischen Erschließung des ehemaligen Maximum-Geländes (vormals Teil des Karl-Marx-Werkes) werden die Voraussetzungen für die Entwicklung des Gebietes zu einem attraktiven und modernen Gewerbestandort geschaffen.

Die Hauptverbindungen des neuen Straßennetzes bestehen aus dem Bau der Planstraße A als Verlängerung der Ahornstraße von der Großbeeren- bis zur Orenstein & Koppel-Straße und dem Bau der Sophie-Farber-Straße als Verbindung zwischen Grünstraße und Ahornstraße.

Zur Verbesserung der Fuß- und Radwegeverbindungen und zur verbesserten Grünvernetzung entstehen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung neue öffentliche Grünflächen und -wege. Auch außerhalb des Entwicklungsbereiches wurden Kompensationsmaßnahmen wie die Renaturierung des Tiefbauamtslagerplatzes und ein Regenwasserversickerungsgraben umgesetzt.

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